Sodeli. Hattet ihr schöne Sommerferien? Und bestimmt habt ihr toll gegessen, oder? In Kroatien. In Italien. In Spanien.
Klar: Man ist in den Ferien, das Wetter ist schön, die jungen Leute am Strand ebenso, morgen musst du nicht ins Büro ... Logisch mundet das Essen da besser als im Alltag zuhause.
Oder nicht?
Offenbar kann es da durchaus kulinarische Pannen geben, wie mir diverse Redaktionsmitglieder alsbald versichern. Hattet ihr auch solche Erlebnisse? Sagt's uns in den Kommentaren! Die watsons gehen schon mal vor:
«In Porto habe ich die absolute Spezialität der Stadt gegessen: Francesinha. Biersauce, Teig und mehrere Fleischsorten. Ich wusste nicht, worauf ich mich einlasse, als es mir empfohlen wurde. Aber es war mit Abstand das ekelhafteste Essen, das ich mir je im Leben angetan habe.»
«Mein schlechtestes Essen hatte ich in Kuba. Ich hatte genug davon, ständig nur ‹arroz moro con pollo› zu essen. Also bestellte ich eine Pizza. Auf der Karte gab's nur eine Pizza mit Schinken. Da ich Schinken nicht mag, bat ich um eine Vegi-Pizza. Zuerst waren sie verwirrt. ‹Was ist denn eine Vegi-Pizza?› Ich erklärte: Da muss einfach bizli Gemüse drauf. Also kam sie, die Gemüsepizza: ein trockener keksartiger Teig, darauf Tomatenmark verstrichen, ein schmieriger Käse und: Salatgurke. Warm. En Guetä! Es war sehr grusig. Und wässrig.»
Katja Burgherr
«Können Pommes überhaupt gruusig sein? Ja, können sie. Chicken Bazooka in Liverpool ist der beste Beweis dafür.»
Elias Ulmann
«In einem vermeintlich französischen Restaurant in Florida habe ich ein Cordon bleu bestellt. Als mich die Kellnerin fragte, ob ich Cordon ‹Blue› meine, hätte ich eigentlich schon skeptisch werden sollen. Das Cordon ‹Blue›, welches mir serviert wurde, war ballförmig und mit Cheddar gefüllt. Wäre ich lieber bei den Burgern geblieben ...»
«Ob es das schlechteste Ferien-Essen ever war, weiss ich nicht. Aber ich war in diesem Frühling in Mexiko. Zwei Wochen lang haben wir verdammt geil gegessen, aber dieses eine Restaurant in Mérida war eine Enttäuschung. Die Platte mit yucatecischen Spezialitäten sah zwar geil aus, schmeckte aber nach nichts. Selbst die Guacamole schmeckte wie die, die du bei uns im Detailhandel kaufen kannst. Schade.»
«Meine persönliche kulinarische Hölle waren die Sommerferien in All-inclusive-Hotels, die man sich mit seinem Lehrlingslohn gerade knapp noch leisten konnte. Die Pasta war verkocht, die Bohnen schwammen in Öl und alles schmeckte so ein wenig nach Tod und Verderben. Wenn du in deinen Ferien abnimmst, hast du definitiv etwas falsch gemacht.»
Alexandra Heusi
Bild: famigros
«Das Znacht auf der Piansecco-Hütte (TI). Von SAC-Hütten bin ich mir gewohnt, dass es eigentlich immer Suppe, Salat, Hauptgang und Dessert gibt – meistens so richtig leckeres, deftiges Hüttenessen halt. Nachdem ich sieben Stunden gewandert war und mächtig Kohldampf hatte, gab es zuerst eine wässrige Zucchetti-Suppe (nicht püriert). Die Suppe schmeckte zwar nach nichts und diese Zubereitungsart der Zucchetti würde ich definitiv niemandem empfehlen, aber immerhin gab es eine Suppe. Danach: ein grüner Salat mit ein paar weissen Bohnen und einer Scheibe Bergkäse obendrauf – eigentlich mehr als das, was man von einem Salat auf einer Hütte erwarten darf. Ich war also fast schon positiv überrascht. Nur, dass sich kurz darauf herausstellte, dass dies bereits der Hauptgang war. SCHOCKIEREND! Meine Hangryness war nach dieser Deklaration des Hüttenwarts am Höchstpunkt angelangt. Der Gipfel war, dass es nicht einmal Brot dazu gab – nein, der Gipfel war das Dessert: ein schlabbriger Dosenfruchtsalat. Nicht einmal hier war ein bisschen Carboloading möglich.»
Und NUN IHR, liebe Userschaft!
Fragwürdiges Essen in den Ferien vorgesetzt bekommen? Los! Ab in die Kommentare damit!
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Die beliebtesten Kommentare
Massalia
19.08.2023 19:14registriert Juni 2021
Wer in Florida ein Cordon-bleu oder in Kuba eine Vegi- Pizza bestellt, hat meiner Meinung nach nicht verstanden, um was es bei Ferien geht....
Nach etlichen Steaks in Argentinien sehnte ich mich nach einem Salat. Also hab ich Tomaten und Gurken gekauft. Die haben so schrecklich geschmeckt, dass ich verstanden habe wieso hier hauptsächlich Fleisch und Kartoffeln gegessen wird.